Gewinner 2014 | fiabci

FIABCI Prix d'Excellence Germany 2014 - Gewinner

In diesem Jahr wurde erstmalig der FIABCI Prix d’Excellence Germany vergeben. Insgesamt wurden knapp 50 Projektentwicklungen aus ganz Deutschland eingereicht.

Bewerben konnte man sich mit allen Projektentwicklungen (Neubau oder Umbau von Bestandsimmobilien) in Deutschland, deren Fertigstellung zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 31. Dezember 2013 erfolgte und die sich durch ein gelungenes Gesamtkonzept aus Architektur, Nutzung, urbaner Integration, Nachhaltigkeit und Innovation hervorheben. Entscheidend dabei ist die erfolgreiche und homogene Zusammenführung der einzelnen Aspekte zu einem gelungenen und wirtschaftlich erfolgreichen Immobilienkonzept.

Folgende Objekte wurden in den Kategorien Wohnen und Gewerbe ausgezeichnet:

Gold Gewinner/ Kategorie Gewerbe: Tanzende Türme

Projekt-Adresse: Reeperbahn 1, 20359 Hamburg

Architekt: Hadi Teherani

Projektentwickler: Strabag Real Estate GmbH, Bereich Hamburg

Projektkontakt: www.strabag-real-estate.com

    

Die Tanzenden Türme markieren den Beginn der Reeperbahn, Hamburgs bekanntester Straße. Mit seiner geschwungenen Fassade, die einem Tango tanzenden Pärchen ähnelt, fügt sich das Ensemble unverwechselbar in den Stadtteil St. Pauli mit seiner Mischung aus Kreativität, Modernität und Urbanität ein. Die beiden 22- bzw. 24-geschossigen Hochhaustürme werden als Büros genutzt, im EG sowie im 23. OG mit angeschlossener Dachterrasse im 24. OG sind zwei Gastronomieflächen untergebracht.

In den Untergeschossen sowie einem Teil des Erdgeschosses wurde der bekannte „mojo Club“ wiedereröffnet. Unmittelbar neben den Tanzenden Türmen, in einem eigenständigen acht-geschossigen Riegelbau, befindet sich das 4-Sterne-Hotel Arcotel Onyx.

 

Gold Gewinner/ Kategorie Wohnen: Raphaelhöfe Soers

Projekt-Adresse: Strüverweg 1, 52070 Aachen

Architekt: Reiner Götzen, Creatives Planen, Stadtarchitekten Walter Krause

Projektentwickler: Interboden innovative Lebenswelten GmbH& Co. KG

Projektkontakt: www.interboden.de

Projekthomepage: www.raphaelhöfe-soers.de

 

 

Das seit 2006 leer stehende (ca. 16 ha große), teilweise denkmalgeschützte Klostergebäude St. Raphael wurde 2008 - 2011 von INTERBODEN revitalisiert. Nur 1,5 km vom Aachener Dom entfernt und am Landschaftsschutzgebiet gelegen werden die Wünsche einer urbanen und gleichzeitig Ruhe und Grün suchenden Klientel befriedigt. Die neue Nutzung würdigt die historische Architektur, die Klosterstrukturen und den wertvollen 1.400 m2 großen Klosterhof, der als Quartiersmittelpunkt neu in Szene gesetzt wurde. Eine gelungene Verbindung von modernem, energieeffizientem Wohnraum hinter alten und neuen Fassaden, mit unterschiedlichen Wohnformen und Wohnungsgrößen für alle Generationen konnte geschaffen werden. Neben den 21 Denkmalwohnungen, wurden in zwei Mehrfamilienhäusern 27 Eigentumswohnungen realisiert und weitere 17 Einfamilienhäuser mit privaten Gärten errichtet. Eine Besonderheit stellen die 4 Denkmalwohnungen in der ehemaligen Klosterkirche dar. Die Kirchenraumqualitäten mit ihren historischen Details wurden durch die vertikale Aufteilung in vier separate Einheiten bewahrt. Die Kirchenwohnungen sind als Haus-in-Haus-Lösung konzipiert und in dieser Form in Deutschland einzigartig.

 

Silber Gewinner/ Kategorie Gewerbe: One Goetheplaza

Projekt-Adresse: Goethestr./Goetheplatz , 60313 Frankfurt

Architekt: Prof. Christoph Mäckler

Projektentwickler: FREO Group

Projektkontakt: www.freogroup.com

Projekthomepage: www.one-goetheplaza.de

Die Projektentwicklung des Büro- und Geschäfts­hauses „ONE Goetheplaza“ mit der Vorzertifi­zierung LEED „Platinum“, in Frankfurt am Main wurde durch ein Joint Venture eines luxemburgischen FREO Fonds und eines Fonds von Ares Management realisiert. Mit Baubeginn im zweiten Quartal 2012 wurde das attraktive Innenstadtprojekt gegen Ende 2013 fertiggestellt; es umfasst rd. 6.700 qm Bürofläche sowie 4.900 qm Einzelhandelsfläche. Unmittelbar im Herzen Frankfurts am Frankfurter Goetheplatz und damit direkt im Geschäfts- und Bankenviertel gelegen, bildet das ONE Goetheplaza ein weithin sichtbares Entrée zur Luxus-Shoppingmeile Goethestraße und zieht sie neu entlang des Goetheplatzes. Zu den Ankermie­tern des Objekts gehören u.a. die Luxusmodemarken Louis Vuitton, Prada und Escada sowie der Flagshipstore von Nespresso. Entworfen wurden die Gebäude von Christoph Mäckler Architekten. Zentrale Idee war die Entstehung charaktervoller Einzelhäuser über unterschiedliche Fassadentypologien.


Silber Gewinner/ Kategorie Wohnen: Waterfront Osterbek

Projekt-Adresse: Am Lämmersieth 8-12/ Alter Löschplatz 2-12, 20354 Hamburg

Architekt: Geschosswohnungsbau: Fink + Jocher Architekten und Stadtplaner in München

Bootshäuser: SKAI Architekten Ingenieure in Hamburg

Projektentwickler: Garbers Partner Wohnungsbau­gesellschaft GmbH & Co. KG

Projektkontakt: www.garbers-partner.de

Hier wird das harmonische Zusammenspiel von Licht, Luft und Wasser neu definiert! Der Geschosswohnungsbau, bestehend aus 3 Punkthäusern, schafft für die Wohnungen und für das benachbarte Quartier den Bezug zur neuen Uferpromenade des Osterbekkanals. Die nach oben kontinuierliche Rückstufung der Baukörper, die mono­lithische Erscheinung, der dunkle Backstein und die gleichbleibende Rhythmik der Öffnungen schaffen eine dominante Eigenständigkeit. Die tragende Struktur der Gebäude ist auf die Außenwände und Treppenkerne reduziert. Jede Wohnung besitzt durch die bodentiefen Fenster Sichtbeziehungen zum Wasser. Die 8 Bootshäuser (4 DH in 3-ges. Bauweise) mit weißen Putzfassaden bilden den II. Bauabschnitt. Die Häuser verfügen über eine moderne Architektur in Südlage am und über dem Wasser mit großen Fens­terfronten. Die eigenen Dachterrassen erlauben einen Blick über den Osterbekkanal; die jeweils in den Untergeschossen liegenden Terrassen verfügen über einen direkten Zugang zum Wasser.

 

 

 

 

 

 


Bronze Gewinner/ Kategorie Gewerbe: ElbArkaden

Projekt-Adresse: Hongkongstraße 6-10, 20457 Hamburg

Architekt: Bob Gysin + Partner

Projektentwickler: Primus Developments GmbH, DS Bauconcept GmbH

Projektkontakt: www.primus-developments.de, www.ds-bauconcept.com

Projekthomepage: www.elbarkaden.de


Mit den ElbArkaden haben PRIMUS developments und DS-Bauconcept in der Hamburger HafenCity ein städtebauliches Großprojekt realisiert, das nicht nur architektonisch, sondern auch ökologisch Akzente setzt. Mit der Deutschland-Zentrale von Greenpeace und dem designxport Hamburg wird das Ensemble zum Herzstück des neuen Wissensquartiers der HafenCity. Der Einsatz aller verfügbaren erneuerbaren Energiequellen (Geothermie, Photovoltaik, Windkraft) macht die ElbArkaden zu einem der nachhaltigsten und effizientesten Büroge­bäude der Welt. Die ElbArkaden bieten Raum für einen lebendigen Mix aus Wohnen und Arbeiten während die namensgebende Stadtloggia und die Werftebene am Pier mit Ausstellungsräumen und Gastronomieangeboten zum Flanieren und Verweilen einladen. Das Gebäu­de ist nach DGNB Gold und HafenCity Gold Standard zertifiziert.

 


Bronze Gewinner/ Kategorie Wohnen: Am Urban

Projekt-Adresse: Grimmstraße 10, 10967 Berlin

Architekt: GRAETZ Architekten Am Urban Gesellschaft von Architekten mbH

Projektentwickler: Mary-France Jallard Graetz Dipl.-Arch. ETH/SIA und MBA Real Estate

Management und Dipl.-Ing. Arch Georg Graetz von Am Urban Gesellschaft von Architekten mbH

Projektkontakt: www.graetz-architekten.de

 Als Baugemeinschaft privater Anwohner hat die ‘Am Urban’ GmbH & Co.KG den gesamten Altbaubereich des denkmalgeschützten Urbankrankenhauses von VIVANTES mit der Absicht gekauft, das Areal mit seinen 19 Gebäuden stadtteilge­recht, ökologisch, energieeffizient, kulturell und sozial als Wohnstandort zu entwickeln. Das 1890 errichtete, teilweise kriegsbeschädigte und zwischenzeitlich verdichtete und umgebaute Areal des denkmalgeschützten Geländes des Urbankrankenhauses wird in seine Ursprungsbestimmung aufgelöst und in ein allgemeines Wohngebiet umgewidmet.

Zur Annäherung an den Ursprungszustand werden neben Rückbau- und Neugestaltungsmaßnahmen die bestehenden Bauten von Grund auf saniert, ertüchtigt und umgebaut um sie den heutigen energetischen Erfordernissen den bautechnischen Notwendigkeiten sowie den individuellen Anforderungen des Wohnungsbaus und den Bedürfnissen der zukünftigen Wohnungsbesitzer an-zupassen. Das gesamte Areal wird autofrei gehalten. Es entstanden insgesamt 145 individuelle Wohneinheiten mit Geschosswohnungen, Townhouses und Lofts nach den Wohn- und Arbeitsvorstellungen der Eigentümer.

 

Sonderpreis der Jury: Hochbunker an der Ungererstraße

Projekt-Adresse: Ungererstraße 158, 80805 München

Architekt: raumstation Architekten

Projektentwickler: Euroboden GmbH

Projektkontakt: www.euroboden.de


 Der Hochbunker an der Ungererstraße wurde während des zweiten Weltkrieges in den Jahren 1942/43 als Luftschutzbunker errichtet. Seit 2010 steht er unter Denkmalschutz. Seine nationalsozialistische Herkunft erforderte von allen am Umbau Beteiligten besonderes Feingefühl. Die in die zwei Meter dicken Außenwände eingeschnittenen Fenster zeugen von der Veränderung im Inneren des Gebäudes ohne dessen geschlossene Figur infrage zu stellen. Durch seine architektonische Transformation ist der Bunker statt zum ausschließlichen Mahnmal wieder Teil unserer Gegenwart und Zukunft geworden.

 

 

 

 

 

 

 

 


Sonderpreis der Jury: Kirche Herz-Jesu

Projekt-Adresse: Kirche Herz-Jesu Pescher Str. 140, 41065 Mönchengladbach

Architekt: B15 Architekten

Projektentwickler: Schleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG

Projektkontakt: www.denkmalentwicklung.de

   

 Der 22.07.2007 war für die Mitglieder der Gemeinde Mönchengladbach-Pesch ein Tag voller Tränen. Dem Sparzwang des Bistums Aachen war es geschuldet, dass die Orgel an diesem Tag ein letztes Mal spielte und die Kirche geschlossen wurde. Zwei Jahre vergingen, bis die Überlegungen einer Umnutzung konkreter wurden. Letztendlich wurde der Ankauf durch die Schleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co.KG realisiert und die denkmalgeschützte Kirche zu 23 barrierefreien und öffentlich geförderten Wohneinheiten umgebaut. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen blieb der äußere Eindruck eines Sakralbaus erhalten, sodass das städtebauliche Erscheinungsbild des Ortsteils MG-Pesch durch die Umnutzung nicht beeinträchtigt wurde. Auch beim Betreten des nun als „Mehrfamili­enhaus“ zu bezeichnenden Gebäudes fällt der Blick weiterhin auf das freiliegende Kreuzrippengebäude über dem Mittelschiff. Durch die Verwendung von Stahl – und Glaskonstruktionen wurde der Eindruck von Weitläufigkeit und Transparenz gewahrt.